über Blumen und Blüten
Eine Blüte wird als Spross begrenzten Wachstums definiert. Ihr Aufbau ist klar gegliedert in Blütenhülle, Staubblätter und Fruchtblätter. Tulpen- oder Rosenblüten sind hierfür gute Beispiele.
Dabei müssen sie keineswegs auffällig gebaut oder gefärbt sein, auch Gräser besitzen Blüten. Blüte ist also ein durch die Morphologie eindeutig definierter Begriff.
Eine Blume ist die bestäubungsbiologische Einheit der Blütenpflanzen. Deren Aufgabe ist es, Bestäuber anzulocken und/oder sie bildet eine technisch-funktionelle Einheit.
So kann eine Blüte genau eine Blume sein, so bei Orchideen, Primeln oder Mohn. Eine Blume kann aus mehreren Blüten zusammengesetzt sein, zum Beispiel die Körbchen der Korbblütler, typisches Beispiel, die Sonnenblume. Dabei können neben den Blüten auch Hochblätter zum Aufbau der Blume herangezogen werden, so bei den Cyathien der Wolfsmilchgewächse oder den Kesselfallen der Aronstabgewächse.
Eine Blüte kann aber auch mehrere Blumen beinhalten, so bei den Irisarten. Hier ist jede der drei Seiten eine Anlockungseinheit für die Bestäuber. Blume ist also ein ökologisch-funktional definierter Begriff. So werden von Tieren bestäubte Blumen nach ihren Bestäubern eingeteilt, etwa die Vogelblumen oder die Käferblumen.





